Das Solo „schwanenfeld“ beruht auf einer jahrelangen Sehnsucht die Musik des Balletts Schwanensee von P. I. Tschaikowski eigens zu interpretieren. Es ging mir darum die Gefühle, Bilder und Stimmungen, die in mir bei dieser Musik entstehen zu zeigen. In meinem Körper entstehen Landschaften, Räume, Farben und Gefühle die ausdrücke.
Das Solo wird von einem räumlichen Grobgerüst getragen, das mir den theatralen Halt verschafft. Die eigentliche Arbeit an der Bewegung erfolgt im Emotionalen. Dabei habe ich die Technik von Butoh verwendet. D.h. jedesmal wenn ich das Solo tanze, begebe ich mich auf eine Reise in die Welt von P.I. Tschaikowski und erlebe die Musik neu. Das heisst nicht das das Stück reproduzierbar ist, denn den Ort den ich besuche ist der Gleiche – Schwanensee.
Der Name „schwanenfeld“ ist eine Collage aus Schwanensee und Minenfeld. Es schien mir sehr passend, da ich mich in diesem Solo auf neuem Terrain bewege, also bei jedem Schritt aufpassen muss wo ich hintrete. Es ist ein Wagnis, ein Versuch, Neuland das ich betrete.
Die Stärke in diesem Solo liegt meiner Meinung nach darin, dass die Zuschauer emotional an den Ort Schwanensee geführt werden. Sie können eintauchen in die Musik von P. I. Tschaikowski und meine Version davon erleben.